Hartmann & Brunn

Presse

JAZZPODIUM

Hartmann & Brunn CD Rezension: “nineteen strings” Alexander Schmitz – Endlich kann man sie auch zuhause anhören, die beiden Seelenverwandten Hans Hartmann und Andreas Brunn. Letzteren kennt man von „For Free Hands”, von der von mit ihm mitinitiierten „Jungen Musik-Karawane” und seiner akustischen 7-string-Arbeit in der halben Welt.

Hans Hartmann, 74, einst in seiner Schweizer Heimat ein hochgeschätzter Jazzbassist, ging 1968 nach Deutschland, spielte bei Guru Guru und kehrte dann zum Jazz zurück, spielte mit Emil Mangelsdorff, Zbigniew Seifert, Attila Zoller, Chet Baker, Johnny Griffin und Philly Joe Jones… 1995 entdeckte er den 12-saitigen Chapman Stick, der seit 40 Jahren weltweit nur 10.000 Käufer, aber in Hans Hartmann einen lebenslangen Entdecker fand.

10 Stücke Entzücken über ein Saiten-Duo, das meist eher nach Trio klingt. Es geht ruhig zu, musikalisch lebendig, nie verkopft. Zwar muss man erst mal sondieren: Wer spielt da was? Da hilft einer der beiden Fremdtitel, „Nica’s Dream”, in ungewohntem Gewand, ein kleines, feines Hör-Fest. Der zweite, von Brunn „ordentlich durchgebürstet” auch im Tempo, um Improvisations-Raum zu schaffen, McLaughlins „Friday night”-Klassiker „Guardian Angel” und dessen Schluss ein fast klassisches Duett-Vergnügen.

Und als weiteres wählen wir Hans Hartmanns „Swindia” (für Switzerland-India), meditativ mit harmonischen Ecken und Kanten – zumindest für nicht-indische Ohren. Jazz? Vielleicht tatsächlich Weltmusik? Kammermusik Wohl eher alles das. Und noch sehr viel mehr. Ein Schatz!

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19 Saiten, die in allen nur erdenklichen Variationen gespielt werden: gezupft, geschlagen, mal hart, mal zart berührt, gerissen, gedrückt, immer wieder neu gestimmt. Das ist „die musikalische Spielwiese“ von Hans Hartmann, der in der Vergangenheit mit so illustren Musikern wie Chet Baker, Johnny Griffin und Guru Guru zusammenarbeitete, und Andreas Brunn, dem Gründer des Ensembles For Free Hand. Zwei Saitenspieler haben sich in einem Duo zusammengefunden, der einen spielt den 12-saitigem Chapmanstick (Hartmann) und der andere die 7-saitige Gitarre (Brunn). …

Für gute Laune sorgt die Musik des Duos auf alle Fälle. Allein die schwebenden Melodiewölkchen sorgen dafür. Man wird mitgenommen und nimmt gleichsam auf einer rosaroten musikalischen Wolke Platz, lässt sich mittreiben und kann alles rundherum vergessen. Danke! Nur gut, dass es Musiker wie Andreas Brunn und Hans Hartmann gibt, denen mit ihrer Musik ein brillanter musikalischer Lückenschluss gelungen ist. – Ferdinand Dupuis-Panther

SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

HARTMANN & BRUNN @ Jazzreihe JAZZIT München/Germering.  (von JÖRG KONRAD)

Alles fließt – … Das eigent­lich Phänomenale des Duos ist aber seine Komplexität. Es werden nicht etwa Musik­stile oder ethnische Elemente aneinander gereiht, sondern es entsteht aus den unter­schiedlichsten Versatzstücken eine eigene Tonsprache, die ganz zentral und unver­wechselbar mit den Namen Andreas Brunn und Hans Hartmann in Verbindung steht.

Es beeindruckte das fließen­de und verschmelzende Zusammenspiel der beiden Saiteninstrumentalisten. Sie er­gänzten und motivierten sich, nahmen Ideen des musikalischen Partners auf und führten diese in ihrem Sinn weiter. Sie ent­wickelten für jedes Stück einen eigenen, in­dividuell gefärbten Klang-Charakter, sie fanden durchwegs eine dynamische Ba­lance zwischen Intensität und Meditation und sie bildeten insgesamt eine in sich ge­schlossene Einheit. …”

kultur SPIEGEL

„Angetippt: Ein Chapmanstick ähnelt einem überdimensionalen Gitarren-Griffbrett ohne Klangkörper, seine zwölf Saiten werden nicht gezupft, sondern angetippt. Der Schweizer Bassist Hans Hartmann beherrscht das seltene Instrument und prägt den Klang des Duos Hands, welches sich einem “eigenständigen europäischen Jazz” verpflichtet fühlt. Gitarrist Andreas Brunn aus Weimar steuert Einflüsse von Flamenco und Jazz bei.“ – H. Hielscher

AKUSTIKGitarre zum Konzert beim “Open Strings”-Festival

Hartmann & Brunn:

„ … Hartmann & Brunn präsentieren die Musik spielerisch und schlagen die Brücke zum Hörer. Zum einen stammt ihr Instrumentarium aus dem westli­chen Musikbereich und ist vom Klang-Spektrum her dem Publikum im Wesentli­chen geläufig; zum anderen erweisen sich die beiden als versierte Musiker, die selbst die schwierigsten Passagen hochmelodiös und tänzerisch beschwingt präsentieren.

Es ist eine Lust, diesen Rhythmen zu lauschen, zu­mal sie oft in Kombination mit vertrauten Walzer- oder Sambaklängen auftreten. Zu­dem sind Hartmanns Tapping-Parts auf dem noch keineswegs ausgeschöpften Chapman-­Stick so eng mit denen von Brunns traum­haft klingender und souverän gespielter Akustikgitarre (gebaut von Jens Kummer) verzahnt, dass man in diesen Duo-Klängen der Zukunft förmlich schwelgen kann. …“

Westfälische Nachrichten

Zauberer an Saiteninstrumenten

„In der Reihe „Jazz Live“ erwartete die Jazzfreunde ein ganz außergewöhnliches Konzerterlebnis. Das Duo Hartmann und Brunn schaffte es, mit seiner Musik magische Momente zu erzeugen.
Hartmann bewies sich als Virtuose auf dem Chapman-Stick und Andreas Brunn entlocke seiner siebensaitigen Akustikgitarre die ungewöhnlichsten Töne.
Der unnachahmliche Sound des Chapman-Sticks entsteht durch das „tappen“ der Saiten. Hartmann benutzt das Instrument wie einen Bass und spielt gleichzeitig die Melodie. Außerdem schnappt er sich zwischendurch einen Bogen und fungiert den Stick zum Streichinstrument um.
Die siebensaitige Gitarre ermöglicht es Andreas Brunn ihm, blitzschnell musikalisch zwischen verschiedenen Emotionen zu wechseln. Zwischendurch benutzt er den Korpus seiner siebensaitigen Gitarre als Percussion-Instrument.
Schon nach den ersten Klängen war den Zuhörern klar, dass sie ein Musikabend der Extraklasse erwartete. Die Saitenzauberer boten ihren Zuhörern verschiedene Musikrezepte an. Alles, was es auf der Welt zu hören gibt, löste sich zwischendurch behutsam aus dem ohnehin komplexen Spiel heraus. Wie Sterneköche steigerten die beiden Musiker das Konzert zu einem musikalischen Gourmetbüffet, bei dem aus jeder Köstlichkeit ein anderes Aroma hervorstach.“ – Beate Trautner

Thüringer Allgemeine

Duo Hartmann & Brunn aus Berlin spielte unter dem Motto außergewöhnlicher Seitenzauber und Jazz
Wer sich mit geschlossen Augen den Klängen hingab, konnte ohne Weiteres glauben, sich von einem größeren Ensemble in außergewöhnliche musikalische Welten entführen zu lassen: Bass, zwei Gitarren und Percussion nahmen die Ohren wahr. Diese unnachahmliche Note ist nicht nur ihrer Musikalität geschuldet, sondern ihren besonderen Instrumenten: Andreas Brunn liefert mit seiner um eine Basssaite erweiterten Akustikgitarre Impressionen von Jazz bis Flamenco und spielt auf ihr gleichzeitig klopfend und trommelnd den Rhythmus dazu. Hans Hartmann bedient mit traumwandlerischer Leichtigkeit das Chapmanstick. – Anke Kühn

Mitteldeutsche Zeitung

” … Das dynamische Spektrum des Duos sprengte alle Klischees. Die Gitarre – zeitweise elektronisch angereichert – mutiert urplötzlich aus einem einfühlsamen, balladenhaften Akustiksolo zu einer perkussiven Be-Bop-Orgel. Dann – ein Break, Stille und Hartmanns Spiel auf den “angetippten” Bass erinnert jetzt an Debussys Klavieretüden. Die Melodien fließen ineinander, ein pulsierendes Gewebe, dann wieder das Spiel mit den Pausen – Spannung pur. Ganz zu schweigen von der mitreißenden Rhythmik, Balkan-Folklore, Cool Jazz, Tango, Rock, Zigeunerjazz, klassischer Impressionismus – als ganz große Schublade könnte preiswürdiger “New Jazz” passen.”

Hifi Fachmagazin “STEREO”

“Es ist nicht unbedingt die Virtuosität, die das Berliner Duo von vergleichbaren Jazz- und Folk-Formationen abhebt. Gitarrist Andreas Brunn und der vielleicht weltbeste Stickspieler Hans Hartmann legen vielmehr eine Spielfreude und vor allem eine stilistische Neugier an den Tag, die sehr beeindruckt. Mit ungeraden Metren verarbeiten sie Einflüsse von Walzer, Flamenco, indischen Ragas und Blues … eine musikalische Fundgrube”

AKUSTIK Gitarre

” … Tatsache ist, das mit Hartmann und Brunn Leute zusammengefunden haben, deren Musik nun wirklich ständig über etliche Tellerränder schaut und dabei trotz aller Komplexität einfach Spaß macht. Von der verschachtelten Fusion des Openers über das herzerfrischende Spiel mit Klischees wagen die beiden Saitenkünstler einen anspruchsvollen Drahtseilakt zwischen dissonanter Moderne und erdigen Grooves (“Draculas Breakfast”) und schlagen mit “Gipsy Miles” Brücken zwischen Ska, Zigeunermusik und Miles Davis … wenn sie stilistische Vorlagen ein wenig ironisieren, ohne ihnen die Würde zu nehmen, schaffen sie gar die Quadratur des Kreises.”

FOLKER

“Die Stücke, im Studio live eingespielt, verbinden hohes kompositorisches und spieltechnisches Niveau mit Lebendigkeit und Spielfreude, wobei die ungewöhnliche Virtuosität immer präsent, aber nie aufdringlich ist. Diese Scheibe ist Ohrenschmaus für jeden, der auch nur einen Hauch Empfinden für rhythmische Nuancen und leichtfüßig tanzendes melodisches Gewebe hat.” – Steffen Basho-Junghans

Kontakt

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